Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerk (ÜLU)

Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) als Ergänzung der betrieblichen Ausbildung im dualen System hat vor allem folgende Ziele:

  • Systematische Vertiefung der beruflichen Grund- und Fachbildung in produktionsunabhängigen Werkstätten
  • Anpassung der Berufsausbildung an technologische, wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen
  • Sicherung eines einheitlich hohen Ausbildungsniveaus unabhängig von der Ausbildungsfähigkeit oder Spezialisierung des einzelnen Handwerksbetriebs

In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachverbänden erarbeitet das HPI für alle Berufe des Handwerks die Inhalte und Dauer der ÜLU und ermittelt die zugehörigen durchschnittlichen Verbrauchskosten. Die hieraus resultierenden Unterweisungspläne stellen die Grundlage zur Förderung durch das BMWK und die zuständigen Landesministerien dar.

Eine Verfahrensbeschreibung zur Erstellung der Unterweisungspläne kann beim HPI als Druckexemplar angefragt werden. Die Broschüre steht hier zum Download bereit:

ÜLU im Handwerk - Wie entstehen Unterweisungspläne?

Gegenwärtig umfasst das bundeseinheitliche Lehrgangsangebot für die ÜLU ca. 500 anerkannte Unterweisungspläne, wovon ca. 100 auf die Grundstufe (1. Ausbildungsjahr) und ca. 400 auf die Fachstufe (2.-4. Ausbildungsjahr) entfallen. Die Inhalte können hier eingesehen werden:

Unterweisungspläne der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Handwerk

Die Inanspruchnahme der einzelnen Lehrgänge der Fachstufe wertet das HPI jährlich im Auftrag des BMWK aus. Die Veröffentlichungen stehen hier zum Download bereit:

Zahlen und Analysen der Inanspruchnahme der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung